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Zeichnung, und rechts die Ausführung in 18 Karat (750) Gold und Emaille
Die ersten
Armband- oder Taschenuhren entwarf Anna Schoop für die Firma Gübelin nach einem
konstruierten Spezialwerk, wie z. B. Der Jungbrunnen, Die Göttin Isis
oder die Tempeltänzerinnen. Danach kamen die komplizierten, mechanischen
Taschenuhren, für die ein jeweils eigenes Werk konstruiert werden musste. Alle
Uhren hatten einzeln bewegliche Teile; z. B. die Arme der Figuren,
das Schwert des Königs, Glocken oder Köpfe, die je nach Konstruktion mit dem Schlagwerk,
der Glocke in der Uhr, verbunden waren. Sie hatten die Aufgabe, Viertelstunden
oder Stunden anzugeben. Mit Druck auf die Krone wurde die Hauptbewegung ausgelöst,
wie z.B. beim Turmbau zu Babel, wo der Turm daraufhin in sich zusammenstürzt.
Bei der Zauberflöte von Mozart bewegt sich in der Szene mit Papageno und Papagena
der Fels auf dem Zifferblatt, unter welchem dann die böse Hexe zu sehen ist. Bei
der verkehrten Welt des Till Eulenspiegel schliesslich läuft die Uhr verkehrt herum,
um sie dann in seinem Spiegel wieder richtig anzuzeigen.